Folgenabschätzung Sozialer Innovationen – Ergebnisse aus BMBF-Projekt FASI
Soziale Innovationen haben direkte wie auch indirekte Folgen für die Gesellschaft – kurz-, mittel- und langfristig. Ob und wie diese Wirkungen gemessen und abgeschätzt werden und werden können, wurde in einer Studie untersucht.
Soziale Innovationen reagieren auf gesellschaftliche Herausforderungen und sind Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Sie können, müssen aber nicht, technisch basiert sein. Denn gesellschaftliche Probleme lassen sich auf viele Arten lösen. Daher darf auch eine Folgenabschätzung von Sozialen Innovationen nicht auf eine reine Technikfolgenabschätzung begrenzt bleiben.
In einer Studie für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wurde nun den Stand zur Folgenabschätzung von Sozialen Innovationen überprüft. Sie gibt Einblick in relevante Aktivitäten in Forschung und Praxis und diskutiert erste Ansatzpunkte und wichtige Handlungsfelder, um in Zukunft auch direkte und indirekte Wirkungen von Sozialen Innovationen untersuchen zu können. Die vom Projekt durchgeführte systematische Literaturschau belegt, dass sich hinsichtlich der Wirkungsanalyse und -messung von durch Soziale Innovationen hervorgerufenen gesellschaftlichen Folgen fundierte Expertise herausgebildet hat. Dieses „Social Impact Measurement“ wird in der FASI-Studie anhand von Beispielen unterfüttert die zeigen, welche Herangehensweisen und Methoden zur Anwendung kommen können. Der Studie zufolge halten zudem partizipative sowie neuere Ansätze einer Strategischen Vorausschau (Foresight) verstärkt Einzug in die Abschätzung von Sozialen Innovationen.
Die Forschung und die dazugehörigen Forschungsmethoden zu einer Folgenabschätzung von Sozialen Innovationen steht noch am Anfang. Mit der nun erschienenen FASI-Studie ist ein weiterer Meilenstein gesetzt. Das Projekt ist eine Kooperation der JOANNEUM RESEARCH POLICIES und des CSI (Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen) der Universität Heidelberg im Auftrag des BMBF.