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zusammenHÖREN - Hören für alle Pflegebedürftigen

AUSGEWÄHLT FÜR DIE ERPROBUNGSPHASE

Ideen-Beschreibung:

Ziel von „zusammenhören“ ist es, dass auch pflegebedürftige hörbeeinträchtigte Menschen Zugang zu einer optimalen Versorgung mit Hörhilfen erhalten.

Im Jahr 2019 haben sich in einer Projektwerkstatt Expertinnen und Experten aus den Bereichen HNO-Medizin, Hörakustik, Pflege, Krankenkassen und der Selbsthilfe mit dem Thema „Gesundes Hören und Pflegebedürftigkeit“ beschäftigt. Eine wichtige Erkenntnis dabei war, dass für viele pflegebedürftige Menschen mit Hörbeeinträchtigungen der Weg in eine HNO-Praxis oder ins Fachgeschäft für Hörakustik schwer zu bewältigen ist. Zudem gibt es nur selten Pflegeeinrichtungen, in denen regelmäßige Besuche von HNO-Ärztinnen und -ärzten oder von Fachakustikerinnen und -akustikern stattfinden. So kommt es vor, dass die Diagnose von Hörminderungen zu spät oder gar nicht erfolgt. Wenn die Betroffenen ein Hörgerät besitzen, wird dieses oftmals nicht genutzt, etwa weil es falsch eingestellt oder die Handhabung zu schwierig ist, sodass es von den pflegebedürftigen Menschen ohne Hilfe nicht eingesetzt werden kann. Dem Pflegepersonal fehlt es häufig ebenfalls am notwendigen Wissen, um die Betroffenen zu unterstützen. Dabei ist gutes Hören eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme an Aktivitäten oder die Verständigung mit Mitbewohnenden, Angehörigen und Pflegekräften. Wenn jemand schlecht hört, können zudem Folgeerkrankungen wie Demenz oder Depressionen entstehen. Auch die Gefahr von Stürzen nimmt zu. Ziel unserer Idee ist es, dass auch hörbeeinträchtigte und pflegebedürftige Menschen Zugang zu einer optimalen Versorgung mit Hörhilfen erhalten. Dies wird zum einen ihre Lebenszufriedenheit deutlich verbessern, zum anderen aber auch die Kommunikation zwischen Jung und Alt sowie die tägliche Arbeit von Pflegekräften erleichtern. In einem Modellprojekt soll eine optimierte Hörversorgung zunächst in drei Pflegeeinrichtungen in der Region Hannover entwickelt und erprobt werden. Anschließend kann eine Übertragung auf andere Einrichtungen bundesweit erfolgen.

Die Ideen-Entwicklung innerhalb der vergangenen, sechsmonatigen Konzeptphase und die geplanten Schritte für die rund zweijährige Erprobungsphase findet ihr unten im Konzept.

Team:
Frank Kettner-Nikolaus, Geneviéve Eggers, Katarina Heitz

Ort: 
Hannover, Niedersachsen