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GeneRobot (Generationstransfer-Robotik)

AUSGEWÄHLT FÜR DIE ERPROBUNGSPHASE

Ideen-Beschreibung:

Betreutes Wohnen trifft auf moderne Robotik – und bringt Generationen zusammen.

Unser Projekt unterstützt Menschen in betreuten Wohnformaten dabei, mit laufenden technischen Entwicklungen Schritt zu halten. Indem sie diese mitgestalten, kann das Gelernte angewendet werden, um soziale Kontakte, etwa mit jüngeren Familienmitgliedern, aufrecht zu erhalten und so die soziale Teilhabe intergenerational zu fördern. In einem generationsübergreifenden Ansatz sollen Masterstudierende der TH Köln gemeinsamen mit Menschen in betreuten Wohnformaten eine nutzungsspezifische (Software-)Entwicklung für ein robotisches System umsetzen. Dies soll an erster Stelle kommunikative Lösungen beinhalten, um etwa mit der Familie zu (video-)telefonieren, an Termine und die Medikamenteneinnahme zu erinnern und über aktuelle Nachrichten, Veranstaltungen oder das Wetter zu informieren. Das Projekt soll auf Seiten der Studierenden ein Bewusstsein für die Anforderungen der älteren Nutzenden an personenbezogene, serviceorientierte Robotik schaffen. Die Unterstützung durch Service- und Telepräsenzrobotik ist ein relativ neuer Ansatz. Einen Vorteil gegenüber anderen Sprachinteraktionssystemen (etwa virtuellen Assistenten wie Amazons Alexa) bieten Roboter durch ihre physische Präsenz, die zu einer erhöhten Akzeptanz durch Nutzende führt. Roboter wie der humanoide „Pepper“ (Softbank Robotics, Frankreich/Japan) und der „Home Care Robot“ (Medisana, Deutschland) ermöglichen es mittels eines Tablets und einer Sprachsteuerung, mit den Systemen zu interagieren. Bisher werden diese „Companion Robots“ (Roboter-Gefährten) entweder im Haus- oder (Tages-) Pflegebereich eingesetzt. Außerdem wird der Einsatz von Telepräsenz-Robotern in der Pflege von ländlich wohnenden Menschen mit Demenzerkrankungen erforscht, um die Kommunikation nach außen zu ermöglichen. Das Forschungslabor „Future Aging“ der Hochschule Frankfurt betrachtet gemeinsam mit Verbundpartnerinnen und -partnern etwa die Förderung eines selbstbestimmten Lebens von Personen mit multiplen körperlichen Einschränkungen durch den Einsatz robotischer Systeme. Die Nutzung von Companion Robots in betreuten Wohnformaten, gepaart mit der gemeinsamen Entwicklung dieser Systeme von älteren Nutzenden mit jüngeren Studierenden, wurde bisher jedoch noch nicht betrachtet und soll im GeneRobot Projekt umgesetzt werden. Besonders wichtig ist uns bei diesem Projekt, dass Menschen über Generationen hinweg miteinander in Austausch treten, voneinander lernen und einander besser verstehen können. Zudem möchten wir älteren Menschen die Chance geben, durch Technologieverständnis wieder mehr am Leben teilnehmen zu können sowie Studierenden ein praxisnahes Umfeld zu geben, indem sie ihre Projekte endnutzungsrorientiert umsetzen können.

Die Ideen-Entwicklung innerhalb der vergangenen, sechsmonatigen Konzeptphase und die geplanten Schritte für die rund zweijährige Erprobungsphase findet ihr unten im Konzept.

Team:
Anja Richert, Caterina Neef, Julia Arndt, Katharina Linden, Sophie Killmann, Leon Munz, Katinka Rosenfeld

Ort: 
Köln, Nordrhein-Westfalen